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IWF kritisiert mangelnde Investitionen in Bulgarien

7. Januar 2002

– Anteil am Bruttoinlandsprodukt beträgt nur 17 Prozent

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Sofia, Januar, Wirtschaftsblatt, deutsch

Bulgarien sei noch weit entfernt von der Realisierung seines Wirtschaftswachstumspotenzials, erklärte die Vertreterin des Internationalen Wahrungsfonds (IWF) im Land, Piritta Sorsa. Der Anteil der Investitionen am BIP betrage in Bulgarien 17 Prozent, verglichen mit 30 Prozent in Ungarn und Polen und 24 Prozent in den baltischen Republiken. Pro Kopf der Bevölkerung entfielen gerade mal 400 USD ausländische Kapitalanlagen. In Ungarn seien es 2000 USD, und in den baltischen Republiken 600 USD. Der Export betrage 600 USD pro Kopf der Bevölkerung, wahrend die entsprechende Zahl für Ungarn und Estland 2000 USD laute. Die Einkünfte der Bevölkerung machten nur ein Viertel derer in der EU aus und gehörten zu den niedrigsten in den Transitionsländern (sic). Auch hinsichtlich der Entwicklung der Infrastruktur bleibe Bulgarien zurück.

Die Ursachen für das geringe Wachstum seien der zögerliche Vollzug des Übergangs, die große Arbeitslosigkeit, der hohe Anteil der Landwirtschaft am BIP sowie die niedrige Arbeitsproduktivität, meint Sorsa. Die letztgenannte Kennziffer sei auf dem Stand von 1993 geblieben, dem Jahr, das als der Tiefpunkt in der wirtschaftlichen Entwicklung der Transitionsländer gilt. (...) (fp)