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Israel hadert mit seiner neuen Regierung

1. April 2009

Israel hat eine neue Regierung. Nach mehr als sechstündiger Debatte wurde das Kabinett von Benjamin Netanjahu in der Nacht vereidigt. Seine heterogene Regierungskoalition besteht aus sechs Parteien.

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Benjamin Netanjahu und Ehud Olmert im Gespräc
Regierungswechsel: Benjamin Netanjahu (links) löst Ehud Olmert als Premierminister abBild: AP

Am Morgen nach der Vereidigung wurde noch die strengreligiöse Partei Vereinigtes Tora-Judentum mit ins Boot geholt. Damit verfügt Benjamin Netanjahu über 74 der 120 Sitze. Sein Kabinett ist das größte in der Geschichte Israels. Das sorgt für Unmut in der Bevölkerung. 54 Prozent der Israelis sind mit der Regierung unzufrieden, sagt eine Umfrage der Tageszeitung Ha'aretz. In der Knesset machte die Opposition ihrem Ärger Luft.

Großes Schadenspotential

Viele israelische Regierungen haben ihre volle Amtszeit nicht überlebt, aber manchmal kann man auch in kurzer Zeit großen Schaden anrichten. Und das Schadenspotential der Regierung Netanjahu ist groß, meint Peter Philipp in seinem Kommentar.

Ägyptens liberale Opposition im Aufwind

Ayman Nour in Menschenmenge
Die Freilassung Ayman Nours sorgt für Hoffnung bei Ägyptens LiberalenBild: AP

In Ägypten wurde Ende Februar nach mehr als drei Jahren Haft der Politiker Ayman Nour überraschend freigelassen. Nour ist die Symbolfigur der liberalen Opposition des Landes schelchthin. Die Anhänger seiner Partei Al-Ghad feiern die Freilassung als Beginn einer neuen Reform-Ära.

Redaktion: Sarah Mersch