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KriminalitätGlobal

Interpol: 158 Festnahmen bei Einsatz gegen Menschenhandel

11. Juli 2025

Die Zugriffe fanden in über 40 Ländern auf der ganzen Welt statt. Fast 15.000 Beamte waren an den Ermittlungen beteiligt.

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Das Logo der internationalen Polizeiorganisation Interpol, weiße Buchstaben auf blauem Grund
Die internationale Polizeiorganisation Interpol hat ihren Sitz im französischen Lyon (Archivfoto)Bild: Ozan Kose/AFP

Insgesamt seien rund 1200 mutmaßliche Opfer entdeckt worden, teilte die internationale Polizeiorganisation Interpol an ihrem Sitz im französischen Lyon mit. Sie stammen aus 64 Ländern, hauptsächlich aus Rumänien, der Ukraine, Kolumbien und China.      

Der von rumänischen und österreichischen Behörden geleitete Einsatz fand bereits Anfang Juni statt. Er konzentrierte sich demnach auf Opfer sexueller Ausbeutung, Zwangskriminalität und Zwangsbettelei. An den Ermittlungen waren fast 15.000 Beamtinnen und Beamte aus 43 Ländern beteiligt, wie Interpol mitteilte. 158 Menschen seien festgenommen worden.

Frauen Opfer sexueller Ausbeutung     

"Die Mehrheit der Opfer sexueller Ausbeutung, die bei dem Einsatz identifiziert wurden, waren erwachsene Frauen", erklärte Interpol. Minderjährige Opfer seien hingegen häufiger zum Betteln oder zu Taschendiebstählen gezwungen worden. Viele der jungen Opfer seien von ihren eigenen Familien ausgebeutet worden.     

 In der Stationsstraße in Mannheim sind Polizeikräfte im Einsatz im Zusammenhang mit einer Razzia. Auf ihren Rücken steht das Wort Polizei.
Auch in Deutschland war die Polizei im Einsatz (Archivfoto)Bild: Andreas Arnold/dpa/picture alliance

In Brasilien wurde nach Angaben von Interpol bei dem Einsatz ein Menschenhändlerring zerschlagen, der Opfer mit gefälschten Stellenangeboten angeworben hatte und sie zur sexuellen Ausbeutung nach Myanmar brachte.     

Bei Razzien in Massagesalons in Italien wurden 75 mutmaßliche Opfer aus Rumänien, China und Kolumbien gefunden. Zudem wurden Drogen und Schusswaffen beschlagnahmt. 

pg/jj (afp, Interpol)