Innenminister Zivkovic fordert Rückkehr jugoslawischer Sicherheitskräfte in das Kosovo
27. Januar 2003Belgrad, 24.1.2003, TANJUG, engl.
Belgrad muss von der internationalen Gemeinschaft verlangen, dass es den Teil des Abkommens von Kumanovo erfüllt, in dem die Rückkehr eines Teils der jugoslawischen Polizei- und Militärkräfte nach Kosovo-Metohija gefordert wird. Das erklärte der föderale Innenminister Zoran Zivkovic am Freitag (24.1.). Zivkovic fügte hinzu, die jugoslawischen Kräfte könnten die Kontrolle der Grenzen Kosovos zu Albanien und Mazedonien übernehmen, da nach den Belgrad vorliegenden Informationen die "größten Übel von dort aus in das Gebiet Kosovos eindringen".
Nach Anhaben Zivkovics sollten die inländischen Sicherheitskräfte auch die Kontrolle über die historischen und religiösen Stätten in Kosovo übernehmen. Die Frage der Rückkehr der jugoslawischen Sicherheitskräfte nach Kosovo werde nicht von allein angegangen und auch die Kosovo-Regierung oder die KFOR würden das nicht tun.
"Wir sind diejenigen, die dieses Thema ansprechen sollten und dann hören, was die UNMIK zu sagen hat", so Zivkovic. Das gleiche gelte für die Regelung des endgültigen Status des Kosovo. (MK)