Inflationsrate fällt 2013 auf 1,5 Prozent
16. Januar 2014Das Statistische Bundesamt hat nach Abschluss seiner Berechnungen bestätigt, dass die Verbraucherpreise im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent gestiegen sind. Wie die Behörde in Wiesbaden mitteilte, lag die Teuerung damit deutlich unter dem Preisanstieg der beiden vorangegangenen Jahre. 2012 hatte die Inflationsrate noch 2,0 Prozent betragen, 2011 sogar 2,1 Prozent.
In der vergangenen Woche hatte das Amt bereits auf Grundlage vorläufiger Zahlen einen Anstieg von 1,5 Prozent für 2013 geschätzt. Die Behörde bestätigte auch die Inflationsrate von 1,4 Prozent für Dezember 2013.
Insbesondere die Preise für Nahrungsmittel gingen den Angaben zufolge im vergangenen Jahr nach oben. Im Vergleich zu 2012 mussten Verbraucher dafür 4,4 Prozent mehr ausgeben. Besonders stark war der Preisanstieg beim Gemüse mit 6,1 Prozent und beim Obst mit 7,2 Prozent. Kartoffeln wurden um 28,7 Prozent teurer, Äpfel um 14,9 Prozent.
Billigere Produkte
Weniger stark als in den vorangegangenen Jahren stiegen laut Bundesamt hingegen die Energiepreise. Strom, Heizöl und Kraftstoffe wurden demnach um 1,4 Prozent teurer. Unter den Produkten, die 2013 billiger wurden, waren den Angaben zufolge Kaffee, Kakao und Tee (minus 3,3 Prozent), Geräte der Unterhaltungselektronik (minus 5,9 Prozent) und Telekommunikationsdienstleistungen (minus 1,6 Prozent).
Wegen der anziehenden Konjunktur rechnen Experten in diesem Jahr mit stärker steigenden Preisen. Die Commerzbank geht von einem Plus von 1,7 Prozent aus. Wegen der besseren Wirtschaftslage dürfte es den Unternehmen leichter fallen, steigende Kosten - etwa durch höhere Löhne - an ihre Kunden weiterzureichen.
ul/gmf (afp, rtr)