Immer mehr Opfer nach Tornados in den USA
14. April 2020Wie der nationale Wetterdienst meldete, erreichten die Tornados Windgeschwindigkeiten von bis zu 145 Stundenkilometern. Im Bundesstaat South Carolina starben nach Behördenangaben neun Menschen. Auch in Tennessee kamen laut Medienberichten neun Menschen ums Leben. Weitere Tote wurden aus den Bundesstaaten North Carolina, Alabama und Arkansas gemeldet.
Massive Stromausfälle
Im Fernsehen waren Aufnahmen von eingestürzten Häusern zu sehen. Am Regionalflughafen von Monroe im Bundesstaat Louisiana wurden mehrere parkende Flugzeuge übereinander gewirbelt. Den Behörden zufolge stürzen in der Stadt mehrere Stromleitungen ein.
Laut der Internetseite poweroutage.us waren in den betroffenen Gebieten mehr als 1,3 Millionen Menschen zwischenzeitlich ohne Strom. In Mississippi und in Louisiana wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. "Wir mobilisieren alle verfügbaren Mittel, um die Menschen und ihren Besitz zu schützen", twitterte der Gouverneur von Mississippi, Tate Reeves.
Schwere Schäden
Der Gouverneur von Louisiana, John Bel Edwards, bezeichnete die Schäden als "katastrophal". Er rief die Bevölkerung dazu auf, grundsätzlich auf Unwetterwarnungen zu achten. Die Wetterdienste hatten zuvor die höchste Tornado-Warnstufe ausgerufen.
Der Katastrophenschutz von Mississippi rief Einwohner, die vor den Tornados in staatliche Notunterkünfte flüchten mussten, wegen der Coronavirus-Pandemie dazu auf, Mund und Nase zu bedecken. Sollten sie keine Schutzmasken haben, könnten sie dies mit Tüchern oder Schals tun.
US-Präsident Donald Trump sprach den durch die Tornados Geschädigten sein Mitgefühl aus. Seine Regierung werde "das Möglichste" tun, um den betroffenen Gemeinden zu helfen, "zurück auf ihre Beine zu kommen", sagte Trump.
cgn/ww (afp, rtre)