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Immer mehr internationale Firmen verlagern ihre Software-Produktion nach Bulgarien

8. März 2004
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Sofia, 8.3.2004, 1238 GMT, RADIO BULGARIEN IS, deutsch

Die Tageszeitung "Dnevnik" informiert in ihrer heutigen (8.3.) Ausgabe ihre Leser darüber, dass drei international angesehene Unternehmen der Informationstechnologie bei einem Rund-Tisch-Gespräch in Sofia angekündigt haben, ihre Softwarelabors in Bulgarien zu erweitern. Bei den Unternehmen handelt es sich um Siemens, SAP, und EPEC-Software. Die Zeitung kommentiert, dass wenn diese Firmen ihre Absichten tatsächlich verwirklichen, Bulgarien zu einem weltweiten Softwarezentrum werden könnte. Die deutsche Siemens will einen Teil ihrer Softwareproduktion nach Bulgarien auslagern. Rumänien war auch in Betracht gezogen worden, aber in Deutschland werden allein in der Region München nahezu 3000 bulgarische Studenten ausgebildet, die als Fachleute nach Bulgarien zurückkehren werden. Von ähnlichen Erwägungen lässt sich auch das deutsche Unternehmen SAP leiten. Ende Februar wurde sein Vizepräsident mit den Worten zitiert, "vergesst Indien, geht nach Bulgarien". Das französische Unternehmen EPEC-Software hat bereits seinen Entschluss bekannt gegeben, sein zentrales Softwarelabor nach Bulgarien zu verlegen. Die Tageszeitung "Dnevnik" zitiert in diesem Zusammenhang die Worte des Direktors von Nokia Bulgarien, Krasimir Gantschew, dass sie Bulgarien als Hersteller von intellektuellen Produkten einen Platz in der Europäischen Union siechern kann und nicht allein als Land mit menschlichen Ressourcen. (fp)