U-Boot mit Urlaubern im Roten Meer verunglückt
27. März 2025Beim Untergang eines Touristen-U-Boots im Roten Meer vor Hurghada sind nach Auskunft der ägyptischen Behörden mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Einige Personen erlitten Verletzungen.
An Bord sollen sich insgesamt 44 oder 45 Passagiere befunden haben. Nach Angaben des russischen Generalkonsuls in Hurghada, Viktor Woropajew, waren sie alle russische Urlauber.
Kollision mit Korallenriff?
Wie es zu dem Unglück kam, ist noch unklar. Entsprechende Ermittlungen wurden eingeleitet.
Russische Medien berichteten unter Berufung auf Augenzeugen von einer Kollision des U-Boots mit einem etwa 25 Meter tiefen Korallenriff. Daraufhin sei Wasser in den Innenraum eingedrungen. Unter den Insassen machte sich Panik breit, wie es hieß.
Zu Hilfe kam demnach ein anderes Touristenschiff. Urlauber hätten Menschen in Seenot aus dem Wasser gezogen, schilderte der russische Telegramkanal "Shot" die dramatische Situation.
Das Auswärtige Amt in Berlin nannte das Unglück "tragisch". Und es ergänzte: "Allen Hinterbliebenen sprechen wir unser tiefes Beileid aus. Den Verletzten wünschen wir rasche und vollumfängliche Genesung."
Touristischer Hotspot Ägyptens
Hurghada, das rund 450 Kilometer südöstlich von Kairo liegt, gehört zu Ägyptens touristischen Hotspots. Von hier aus machen viele Urlauber Ausflüge zu Korallenriffs und Inseln im Roten Meer.
Das untergegangene Boot gehört dem Unternehmen "Sindbad Submarines". Es handelt sich um einen sogenannten Halbtaucher mit einem unteren Deck, von dem aus die Unterwasserwelt beobachtet werden kann.
wa/se (dpa, afp, rtr)
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