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Gute Geschäfte mit Hindernissen

26. Dezember 2013

Der deutsche Einzelhandel hat am letzten Geschäftstag vor Weihnachten gute Geschäfte gemacht. Kunden, die in Belgien einkauften oder die ihre Geschenke verschickten, machen aber lange Gesichter.

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Weihnachten Einkauf Geschenk Tüte
Bild: picture-alliance/dpa

"Der 23. Dezember war er umsatzstärkste Tag der Vorweihnachtszeit", sagte kurz nach Geschäftsschluss am Dienstag der Geschäftsführer der Handelsverbandes HDE, Kai Falk, der Nachrichtenagentur dpa. Die Einkaufsmeilen seien "knackig voll" gewesen. Nach einem bis dahin durchwachsenen Weihnachtsgeschäft habe der deutsche Einzelhandel am Montag gute Umsätze gemacht.

Was schenken die Deutschen zu Weihnachten

Der HDE hatte vor Beginn des Weihnachtsgeschäftes einen Umsatz von 80,6 Milliarden Euro vorhergesagt - 1,2 Prozent mehr als 2012. Für eine Bilanz, so der Verband, sei es aber noch zu früh, weil die letzten Geschäftstage des Jahres auch noch zum Weihnachtsgeschäft gerechnet werden. In den verbleibenden zweieinhalb Verkaufstagen vor dem Jahreswechsel werde vielfach verschenktes Geld ausgegeben und würden Gutscheine eingelöst. Deren Wert liege bei geschätzten zwei Milliarden Euro.

Der 24. Dezember gilt im Einzelhandel generell als "Tag der Lebensmittel", die Kunden deckten sich dabei für die Feiertage ein. Doch auch Geschenkartikel seien gut gelaufen, so Kai Falk, die Geschäfte, die am Dienstag bundesweit bereits um 14:00 Uhr schlossen, seien "gut frequentiert" gewesen.

Nicht ganz reibungslos

Im westlichen Nachbarland Belgien ist am Tag vor Heiligabend ein Einkaufschaos ausgebrochen. Wegen "technischer Probleme" waren landesweit Kartenlesegeräte in den Geschäften ausgefallen und verhinderten so am umsatzstarken Montag den bargeldlosen Geldverkehr. Tausende Kunden, darunter auch viele Deutsche, die in der Nähe der Grenze wohnen, ließen entnervt ihre Einkäufe zurück und gingen mit leeren Händen nach Hause.

Weltweit war bei vielen Menschen noch unerwartet viel Platz unter dem Weihnachtsbaum, wenn ihnen ihre Geschenke vom US-Paketdienst UPS zugestellt werden sollten. Am Mittwoch erklärte Unternehmenssprecherin Natalie Black in New York, die Zahl der Aufträge habe UPS überrascht. Gerechnet habe der Konzern mit 132 Millionen Aufträgen, tatsächlich seien aber viel mehr eingegangen. Außerdem habe schlechtes Wetter zu Problemen bei der Paketzustellung gesorgt. In vielen Haushalten werden die Geschenke erst in den Tagen um den Jahreswechsel herum eintreffen.

dk/pg (dpa/rtr)