Stahl ist das Rückgrat der deutschen Industrie. Er wird auch in Zukunft für viele nachhaltige Technologien benötigt, wie Windkraftanlagen, E-Autos oder Wärmepumpen. Trotz der zunehmenden Konkurrenz aus anderen Ländern - die Hälfte der Rohstahlproduktion kommt inzwischen aus China - ist Stahl immer noch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Allerdings werden bei der Produktion auch große Mengen an Treibhausgasen verursacht.
Die Erzeugung von Roheisen und Stahl verursacht in Deutschland knapp sieben Prozent der gesamten CO₂-Emissionen. Dabei könnte die Produktion nachhaltiger werden - nämlich dann, wenn der Stahl nicht mit Kohle, sondern mit grünem Wasserstoff hergestellt wird. Also mit Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien hergestellt wird.
Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Trotz Subventionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro hat der Stahlhersteller Arcelor Mittal im Juni seine Pläne für eine grüne Stahlproduktion in Bremen und Eisenhüttenstadt gestoppt.
Über das "warum" und darüber, ob grüner Stahl eine Zukunft hat in Deutschland, sprechen wir in "Wirtschaft im Gespräch" mit Stefan Lechtenböhmer. Er ist Professor an der Universität Kassel.
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Redakteur am Mikrofon: Insa Wrede
Technik: Jürgen Kuhn