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Griechenland unterstützt EU- und NATO-Aufnahme Bulgariens

23. Januar 2002

– Griechischer Premier sprach in Sofia mit seinem bulgarischen Amtskollegen

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Sofia, 23.1.2002, 1007 GMT, RADIO BULGARIEN, deutsch

Der griechische Premierminister Kostas Simitis weilte zu einem eintägigen Arbeitsbesuch in Bulgarien. Er hatte eine Unterredung unter vier Augen mit seinem bulgarischen Amtskollegen Simeon von Sachsen, Coburg und Gotha. Nach dem Treffen erklärte Simitis:

"Mit meinem bulgarischen Amtskollegen hatten wir ein sehr freundschaftliches und herzliches Gespräch", sagte Simitis. "Das Ziel meiner Visite in Sofia war zu prüfen, wie sich die Fragen von gegenseitigem Interesse entwickeln werden. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand der Anschluss Bulgariens an die EU und NATO. Bekanntlich ist Griechenland der Meinung, dass Bulgarien vollwertig in beiden Organisationen mitarbeiten muss." Der griechische Premierminister fügte noch hinzu, dass auch die Lage in der Region besprochen wurde und die Möglichkeiten, den Frieden zu stabilisieren. Er gab bekannt, dass er auf seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin im Dezember vergangenen Jahres die Bestätigung erhalten habe, dass dem Bau der Erdölpipeline Burgas-Alexandropolis nichts im Wege steht.

Der griechische Premierminister hielt in der Sofioter Universität auch eine Vorlesung über die EU-Politik auf dem Balkan und wurde mit der Auszeichnung "Dr. h.c." geehrt. Simitis nahm am Dienstag (22.1.) an der Amtsübergabe des neuen bulgarischen Präsidenten Georgi Parwanow teil und wurde anschließend auch von ihm empfangen. Das neue Staatsoberhaupt dankte für die kategorische Unterstützung Griechenlands für die Bestrebungen Bulgariens, der EU und NATO beizutreten, und bezeichnete die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern als Teil der Stabilisierung des Balkans. (fp)