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Graf Lambsdorf weilt in Bulgarien

20. Dezember 2001

– Eingliederung des Landes in die EU und NATO steht im Vordergrund der Gespräche

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Sofia, 18.12.2001, 1007 GMT, RADIO BULGARIEN, deutsch

"Bulgarien ist finanziell stabil und eine langfristig stabile Politik wird für das Land von Nutzen sein", sagte der Aufsichtratsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung, Otto Graf Lambsdorf auf einer Vorlesung in Sofia, an der sich der bulgarische Ex-Präsident Schelju Scheljew, Politiker, Botschafter und Vertreter nichtstaatlicher Organisationen beteiligten.

Otto Graf Lambsdorf, der sich seit gestern (17.12.) zu einem zweitägigen Besuch in Bulgarien aufhält, traf sich an seinem ersten Besuchstag mit einer Vielzahl bulgarischer Spitzenpolitiker. Darunter war auch Außenminister Solomon Passi. Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Prozess der Eingliederung Bulgariens in die Europäischen Union und die NATO im Kontext der Terrorakte in den USA. Graf Lambsdorf sagte, dass Bulgarien alles einsetzen muss, damit die EU-Erweiterungsformel von zehn auf zwölf verändert wird. In Bulgarien habe in den letzten Jahren ein intensives politisches Leben stattgefunden, es sei jedoch erfreulich, dass auch die politischen Prioritäten klar und dauerhaft formuliert sind, meinte der Gast. Bei einem Treffen mit dem bulgarischen Finanzminister Milen Weltschew wurde er mit den makrowirtschaftlichen Parametern vertraut gemacht, die dem Haushaltsplan für das kommende Jahr zugrunde liegen. Graf Lambsdorf zeigte sich mit der Finanzpolitik der bulgarischen Regierung zufrieden und meinte, dass er an die Zukunft der Wirtschaftsentwicklung Bulgariens glaubt. Otto Graf Lambsdorf kam auch mit dem bulgarischen Premierminister Simeon von Sachsen, Coburg und Gotha zusammen, mit dem er Themen von beiderseitigem Interesse besprach. (fp)