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Bedrohungen durch Gletscherstürze und Gerölllawinen

30. Mai 2025

Geröll- und Eismassen haben Teile des Schweizer Bergdorfs Blatten unter sich begraben. Durch einen aufgestauten Fluss drohen dort nun weitere Naturgefahren. Die Risikosituationen nehmen weltweit zu.

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Schweiz Blatten 2025 | Luftaufnahme: See bildet sich nach Gletscherlawine | Dorf unter Schlamm und Schutt begraben
Naturkatastrophe in der Schweiz: Nach dem Gletschersturz und der Gerölllawine bildet sich ein See mit dem schmelzenden EisBild: Maxar Technologies/ASSOCIATED PRESS/picture alliance

Das 300-Einwohner Dorf Blatten in den Schweizer Alpen wurde bereits Tage vor der Geröll- und Eislawine evakuiert, da Experten die Entwicklung am Birchgletscher absehen konnten. Belastet von Geröllmassen aus dem Berg darüber brach der Gletscher schließlich am 28.05.2025 ab, der Gletschersturz führte beträchtliche Mengen an Steinen und Eis mit sich.

Weitere Naturgefahren drohen

Die Naturkatastrophe sei historisch "beispiellos", sagte ein Naturgefahren-Experte des Kantons Wallis. Die Gefahr für das Tal sei auch nach dem Gletschersturz noch nicht gebannt, denn durch den Abbruch wurde der Fluss Lonza auf einer Länge von etwa zwei Kilometern stark aufgestaut. Dadurch droht dem tiefer gelegenen Lötschental nun möglicherweise eine Flutwelle.

Das Unglück ist nur ein Beispiel für die Gefahren, die in Folge von Klimawandel, Gletscherschmelze, Erosion und rückgehenden Permafrost entstehen.