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Gespräche zwischen Google und Oracle gescheitert

3. April 2012

Der Streit zwischen Oracle und Google über angebliche Urheberrechtsverletzungen beim Smartphone-Betriebssystem Android ist festgefahren. Jetzt geht es vor Gericht.

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A man holds up the new HTC One after a news conference at the Mobile World Congress in Barcelona February 26, 2012. The GSMA Mobile World Congress, representing the interests of the worldwide mobile communications industry, will take place from February 27 to March 1 in Barcelona. REUTERS/Gustau Nacarino (SPAIN - Tags: BUSINESS TELECOMS SCIENCE TECHNOLOGY)
Mobile World Congress 2012 HTC OneBild: Reuters

Beide Parteien hätten sich in ihrem Streit über angebliche Urheberrechtsverletzungen beim Smartphone-Betriebssystem Android in eine "unüberbrückbare Pattsituation" bewegt, erklärte ein Richter im kalifornischen San Jose. Weitere vorgerichtliche Gespräche schloss er aus. Nun ist für den 16. April die erste Gerichtsverhandlung angesetzt.

In dem Streit geht es um das Betriebssystem Android, das in Smartphones und Tablet-Computern eingesetzt wird und mit dem Google zu einer immer stärkeren Konkurrenz für Apple wird. Oracle wirft Google vor, bei der Entwicklung wissentlich Patent- und Urheberrechte seiner Java-Software verletzt zu haben und fordert Schadenersatz.

Forderungen in Milliardenhöhe

Oracle hatte Anfang 2010 den Java-Erfinder Sun Microsystems übernommen. Google weist die Forderungen zurück. Oracle fordert von Google mehr als eine Milliarde Dollar Schadenersatz. Ursprünglich verlangte der Konzern sogar bis zu 6,1 Milliarden Dollar.

Mit Java lassen sich Anwendungen programmieren, die über verschiedene Betriebssysteme hinweg laufen und im Internet weit verbreitet sind. Google setzt in Android als Standard-Laufzeitumgebung die auf Java basierende Dalvik Virtual Machine ein.

pb/qu (dpa / rtrs)