Georgiens Sicherheitsminister: Verbrechensherd aus der Pankisi-Schlucht verlagert sich nach Südossetien
4. Dezember 2002Tiflis, 3.12.2002, RUSTAWI-2, georg.
Der Minister für Staatssicherheit Walerij Chaburdsania hat erklärt, viele der Kriminellen, die von den georgische Behörden aus der Pankisi-Schlucht geholt worden seien, verstärkten jetzt ihre Aktivitäten in anderen Teilen des Landes, insbesondere in der abtrünnigen Region Südossetien. In einem Interview für den Fernsehsender Rustawi-2 sagte Chaburdsania:
"Als die Pankisi-Schlucht sich nicht unter unserer Kontrolle befand, war es einfach, dort Geiseln zu halten. Jetzt wird es schwierig. Es wird dort also weniger Geiseln geben. Aber die Lage im übrigen Georgien könnte sich verschärfen. Ich möchte auf Gebiete hinweisen, die wir nicht unter Kontrolle haben. Nach unseren Informationen wird es im Gebiet Zchinwali (Südossetien) losgehen. Es ist kein Geheimnis mehr, dass es in Zchinwali und im Gebiet Zchinwali einen Markt für gestohlene Autos gibt. Dort sind auch die Kriminellen. Auch das Geiselproblem wird sich dorthin verlagern." (TS)