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Geberkonferenz für Kosovo stellt Bedingungen

6. November 2002

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Belgrad, 5.11.2002, BETA, serb.

Vertreter der Europäischen Union und der Weltbank haben auf der Geberkonferenz für Kosovo in Brüssel erklärt, ungeachtet des endgültigen Status der Provinz müsse Kosovo alle "europäischen Standards" achten und sich für eine "selbsttragende Entwicklung" und für Privatinvestitionen entscheiden.

Der Direktor für Südosteuropa der Weltbank, Christian Portmann, betonte, es könnten keine großen internationalen Schenkungen für Kosovo erwartet werden. Es sei viel wichtiger, ausländische Investoren zu ermutigen, im Land zu investieren.

Der Beauftragte der EU-Kommission für den westlichen Balkan, Reinhard Priebe, ist der gleichen Meinung wie der UN-Verwalter für Kosovo, Michael Steiner, und unterstützt den Standpunkt, dass die gestellten Bedingungen beziehungsweise Standrads erfüllt werden müssen, bevor über die entgültige Sachlage gesprochen werden kann.

UNMIK-Chef Michael Steiner stellte vor Vertretern der 39 Geberländer und internationalen Organisationen fest, in Kosovo müsse eine multiethnische Gesellschaft aufgebaut werden. Steiner wies darauf hin, dass die offene Frage der Rückkehr von Umsiedlern nach Kosovo Konflikte in der Region auslösen könnte. (...) (fp)