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Gazastreifen - Beschuss während EU-Visite

18. März 2010

Ashton-Besuch im Gazastreifen+++ Kommentar: Isoliert sich Israel mit dem jüdischen Siedlungsbau?+++Jüdische Siedler im Westjordanland

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Catherine Ashton, Außenbeauftragte der Europäischen Union, gibt ein Interview im Gazastreifen (Foto: AP)
Unterweges im Gazastreifen: Catherine AshtonBild: AP

Während des Besuchs der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton im Gazastreifen haben radikale Palästinenser den Süden Israels beschossen und einen Mann getötet. Die Rakete sei am Donnerstag (18.03.2010) im Kibbutz Nativ Haasara wenige Kilometer von der Grenze zum Gazastreifen entfernt eingeschlagen, teilte die israelische Armee mit. Zu dem Angriff bekannte sich die Extremistengruppe Ansar el Sunna, die dem Terrornetzwerk El Kaida nahe steht. Einen Tag zuvor war Ashton bei ihrem Antrittsbesuch im Nahen Osten mit Palästinenserpräsident Abbas und Vertretern der israelischen Regierung zusammengetroffen.

Internationale Isolation Israels

Nach ihrer Visite im Gazastreifen wird Catherine Ashton weiter nach Moskau reisen. Dort nimmt sie an dem Treffen des so genannten Nahost-Quartetts teil. Auch dort wird es wieder um die Haltung der Europäischen Union im Siedlungsstreit gehen. Dieser hatte in den vergangenen Tagen für reichlich Unmut auf Seiten der US-Amerikaner gesorgt. Mit scharfen Worten hatte unter anderem US-Außenministerin Hillary Clinton die Zusage zum Bau weiterer 1.600 Wohnungen in Ost-Jerusalem verurteilt. Werden diese klaren Protestsignale Washingtons Israel zum Einlenken bewegen?

Reportage aus dem Westjordanland

Nicht nur in Ost-Jerusalem versuchen jüdische Siedler durch ihren Zuzug klare Fakten zu schaffen. Auch im Westjordanland hat die Existenz der Siedler erhebliche Konsequenzen. Denn im Westjordanland zerteilen mittlerweile über 120 Kolonien und jüdische Außenposten das Land. Viele dieser Siedlungen sind durch Straßen untereinander verbunden und an das israelische Mutterland angebunden. Ein Umstand, durch den das Westjordanland vielfach zerschnitten und der Verkehr für die Palästinenser durch zahlreiche Checkpoints behindert ist.

Redaktion: Stephanie Gebert/Diana Hodali