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Gaza: Schüsse auf Hilfesuchende nehmen zu

Steven Gislam
19. Juni 2025

Fast täglich werden im Gazastreifen Menschen in der Nähe von Verteilzentren für Hilfsgüter erschossen. Das Gesundheitsministerium von Gaza macht Israel verantwortlich. Israel dagegen erklärt, die Hamas stecke dahinter.

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Vor dem Nasser-Krankenhaus im südlichen Gazastreifen betrauern Palästinenser den Tod mehrerer Menschen. Sie sollen in der Nähe einer Ausgabestelle für Hilfsgüter getötet worden sein. Augenzeugen berichten von einem Angriff durch einen Hubschrauber. Ein Betroffener warnt davor, solche Orte aufzusuchen, da sie sich als Falle entpuppen könnten.

Berichte über tödliche Schüsse an Ausgabestellen für Hilfsgüter häufen sich. Das Gesundheitsministerium von Gaza, das von der Terrororganisation Hamas kontrolliert wird, macht Israel für die Angriffe verantwortlich. Israel dagegen schreibt der Hamas die Schuld zu. Eine unabhängige Überprüfung ist nicht möglich, da Israel ausländischen Journalisten den freie Zugang zum Gazastreifen verweigert. 

UNICEF: "Ein klarer Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht"

Kritiker werfen Israel vor, die Beschränkung und Verteilung von Hilfsgütern als Waffe einzusetzen. UNICEF-Sprecher James Elder bezeichnet dies als klaren Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht und warnt vor verheerenden Folgen für die Ernährung und Gesundheit, insbesondere von Kindern.

Israel hingegen bestreitet, dass die Menschen im Gazastreifen hungern müssen und verteidigt sein Vorgehen: Mit der kontrollierten Ausgabe von Hilfsgütern solle verhindert werden, dass diese in die Hände der Hamas gelangen.

Diese Videozusammenfassung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz aus dem Originalskript der DW erstellt. Vor der Veröffentlichung wurde sie von einem Journalisten bearbeitet.