Freispruch für Ribéry
30. Januar 2014Frank Ribéry kann aufatmen. Ein Pariser Gericht sprach Europas Fußballer des Jahres 2013 und seinen französischen Nationalmannschaftskollegen Karim Benzema im Prozess um Sex mit einer minderjährigen Prostituierten frei. Das Gericht folgte damit der Forderung der Staatsanwaltschaft, die in der vergangenen Woche auf Freispruch für die beiden Profis plädiert hatte. Staatsanwalt Jean-Julien Xavier-Rolai hatte gesagt, es sei unmöglich, den beiden Fußballstars nachzuweisen, dass sie gewusst hätten, dass die Prostituierte Zahia Dehar minderjährig gewesen sei.
Ribéry hatte bei Vernehmungen zugegeben, 2009 in München Sex mit Dehar gehabt zu haben. Er habe dafür aber weder gezahlt, noch habe er gewusst, dass sie zu diesem Zeitpunkt erst 17 Jahre alt gewesen sei, sagte der 30-Jährige. Karim Benzema bestritt jeden sexuellen Kontakt zu der Prostituierten. Dem Stürmer des spanischen Renommierclubs Real Madrid war vorgeworfen worden, 2008 mit der damals erst 16-Jährigen Geschlechtsverkehr gehabt zu haben.
Wären die beiden Profis schuldig gesprochen worden, hätten ihnen Haftstrafen von bis zu drei Jahren gedroht. Ribéry und Benzema waren zu dem Prozess nicht erschienen, sondern hatten sich von ihren Anwälten vertreten lassen. Auch die damalige Prostitutierte trat bei dem Verfahren in Paris nicht auf. Die inzwischen 21 Jahre alte Zahia Dehar verdient ihr Geld heute als Modedesignerin.
sn/asz (rtr.dpa, sid, dpa)