Frankfurt träumt vom Achtelfinale
26. Februar 2014Die Vorfreude auf die Partie gegen den 27-fachen portugiesischen Meister FC Porto ist getrübt. Klar, internationale Spiele sind für die Frankfurter Profis und den Verein selten und daher aufregend und stellen eine willkommen Ablenkung vom tristen Bundesliga-Alltag dar. Jedoch wurde einen Tag vor dem wichtigen Europa-League-Spiel bekannt, dass Sebastian Rode verletzungsbedingt bis zum Saisonende ausfällt. Der Mittelfeldregisseur hat sich am Wochenende im Ligaspiel gegen Werder Bremen, so Trainer Armin Veh, "einen minimalen Knorpelschaden" im Knie zugezogen.
"Wir haben keinen anderen Spielertypen wie ihn. Deshalb ist Sebastian für uns nicht zu ersetzen," meinte Vorstandschef Heribert Bruchhagen auf der Pressekonferenz. "Auch wenn er schlecht spielt, ist er für uns auf dem Platz unverzichtbar." Neben Rode muss Coach Veh gegen den FC Porto auch auf den gelbgesperrten Abwehrspieler Marco Russ verzichten.
Gute Ausgangsposition nach dem 2:2
Trotz der Hiobsbotschaft wollen sich die Frankfurter die Chance, erstmals seit 20 Jahren wieder das Achtelfinale eines Europapokal-Wettbewerbs zu erreichen, nicht nehmen lassen. Beim 2:2-Hinspiel vor einer Woche auswärts in Porto war der Gegner zwar deutlich besser, hatte aber seine vielen Torchancen - im Gegensatz zu den Deutschen - nicht effektiv nutzen können.
Ein torloses Unentschieden oder ein 1:1 würde reichen und die Eintracht stünde in der Runde der besten 16 Mannschaften. Trotzdem fordert Armin Veh seine Mannschaft auf, offensiv zu spielen. "Alles andere geht sowieso in die Hose", so der Trainer. "Natürlich ist der FC Porto weiter der Favorit. Sie haben klar die besseren Einzelspieler", meinte Veh. "Aber wenn wir als Mannschaft auftreten und alles in die Waagschale werfen, haben wir auch eine Chance."
Beide Teams zuletzt wenig überzeugend
In der Bundesliga hatte Frankfurt am Wochenende unentschieden gespielt und davor verloren. Als derzeit Tabellen-Dreizehnter haben sie in der höchsten deutschen Spielklasse zuletzt nicht überzeugen können. Aber auch der FC Porto strotzt derzeit nicht vor Selbstbewusstsein. Am Wochenende gab es mit dem 0:1 gegen GD Estoril Praia die erste Heimpleite in der Liga nach mehr als fünf Jahren. Trainer Paulo Fonseca droht im Falle eines Ausscheidens in der Europa League die Entlassung.