Feuerwalze in Kalifornien erfasst riesige Waldflächen
6. August 2025Ein Waldbrand in Zentralkalifornien ist innerhalb weniger Tage zum bislang größten Feuer des Jahres in dem US-Westküstenstaat angewachsen. Der als "Gifford Fire" bezeichnete Brand im Los Padres National Forest, einem Waldgebiet nördlich von Santa Barbara, habe sich schon auf einer Fläche von etwa 340 Quadratkilometern ausgebreitet, teilte die US-Forstbehörde mit.
Großeinsatz für Feuerwehrleute
Das "Gifford Fire" ist nach Angaben der Forstbehörde bislang nur zu neun Prozent eingedämmt. Knapp 2300 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen, hieß es. Erschwert würden die Löscharbeiten durch Temperaturen von über 30 Grad. Am Donnerstag könnten sogar mehr als 37 Grad erreicht werden.
Hitze allein löst zwar noch keine Waldbrände aus, aber hohe Temperaturen verbunden mit Trockenheit, geringer Luftfeuchtigkeit und Wind können das Risiko steigern. Die Brandursache wird derzeit noch untersucht.
Der Ursprung des Brandes in der Nähe einer Straße deute darauf hin, dass das Feuer durch Menschen verursacht worden sei, schrieb die "New York Times". Neben weggeworfenen Zigarettenstummeln könnten auch schleifende Autoteile oder abgenutzte Bremsen Funken verursachen und Brände entfachen.
Die Jahresbilanz ist schon jetzt düster
Der Bundesstaat an der Westküste der USA ist in diesem Jahr besonders von Waldbränden betroffen. Zu Jahresbeginn waren bei verheerenden Bränden im Großraum der Millionenmetropole Los Angeles mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Eine Fläche von mehr als 150 Quadratkilometern wurde verwüstet, mehr als 16.000 Gebäude in Kalifornien wurden zerstört.
haz/wa (dpa, Santa Barbara independent)
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