Fast vier Milliarden Dollar aus dem Waffenexport
19. November 2001Moskau, 17.11.2001, INTERFAX, KOMMERSANT
INTERFAX, russ., 17.11.2001
Im vergangenen Jahr haben die Aufträge von Rosoboroneksport für den Waffenkauf im Vergleich zu den Aufträgen, die einst Roswooruschenije erhalten hat, um das Anderthalbfache zugenommen, teilte Russlands Vizepremier Ilja Klebanow mit. Auf einer Pressekonferenz im Hauptsitz von INTERFAX sagte er am Samstag (17.11.), "es sind potentielle Verträge für den Waffenkauf". Diese Steigerung habe bereits dazu geführt, dass nach Russland bereits mehr Mittel für verkaufte Waffen fließen. Derzeit werde über eine Reihe "sehr umfangreicher Verträge, insbesondere im Bereich der Luftfahrt", verhandelt. "Die letzte Entwicklung der internationalen Ereignisse hat gezeigt, dass die Armeen in der Welt auf den Ausbau der Luftstreitkräfte setzen", sagte er. Daher sei die Modernisierung der Luftstreitkräfte für die meisten Länder die vorrangige Aufgabe. An zweiter Stelle kämen die Seestreitkräfte, gefolgt von den allgemeinen Truppen.
Der Vizepremier erklärte, beim Rüstungsverkauf müsse man auch neue Märkte erforschen. Dazu zählte er Lateinamerika und Afrika. "Wir kommen auf diese Märkte, aber sie zu erobern wird recht schwierig sein", meint I. Klebanonw. (...) "Die Gründung von Rosoboroneksport hat die Situation zum Positiven gewandelt." (TS)
KOMMERSANT, russ., 17.11.2001
Der Vizepremier der russischen Regierung Ilja Klebanow hat auf einer Pressekonferenz am 17. November mitgeteilt, dass die Menge der Waffenaufträge von Rosoboroneksport in diesem Jahr um das Anderthalbfache gestiegen ist. Geplant für 2001 seien Waffenverkäufe für 3,2 Milliarden US-Dollar gewesen, verkauft seien bisher aber bereits Waffen im Wert von 3,6 Milliarden US-Dollar. Bis zum Jahresende werde diese Summe noch weiter steigen. (...) (TS)