"Fakti": Legija in Mazedonien
2. Oktober 2003Skopje, 1.10.2003 BETA, serbisch
Die mazedonische Polizei hat heute (1.10.) die Behauptungen der albanischsprachigen Zeitung dementiert, wonach sich der gesuchte Organisator des Attentats auf den serbischen Premierminister Djindjic, Milorad Lukovic-Legija, in Mazedonien versteckt. "Ich will solche Meldungen nicht kommentieren", sagte die Sprecherin des mazedonischen Innenministeriums Mirjana Kontevska gegenüber Beta. Das gleiche hätte vor Kurzem auch der Innenminister Hari Kostov erklärt.
Milorad Lukovic-Legija befinde sich in Mazedonien, er verstecke sich nicht und sein Aufenthalt in dem Staat sei ein "offenes Geheimnis", behauptet die albanischsprachige Zeitung "Fakti", die in Skopje erscheint, unter Berufung auf Quellen der Staatsicherheit. Das Blatt schreibt weiter, Legija sei mit "seinen Mitarbeitern" nach dem Attentat auf Djindjic nach Mazedonien gereist und bewege sich vorwiegend in dem östlichen Teil des Landes zwischen Bitola und Delcevo.
"Legijas Aufenthalt ist ein offenes Geheimnis in den Strukturen des Innenministeriums. Dort wird offen über seine Bewegungen gesprochen. Er wurde sogar einige Malle in Begleitung von Angehörigen der früheren Sonderpolizei ‚die Löwen‘ von der Verkehrspolizei aufgehalten", schreibt "Fakti."
Das Blatt aus Skopje führt an, dass "Legija und die früheren Strukturen der Löwen enge Kontakte unterhalten. Die enge Zusammenarbeit wurde noch in der Zeit des ehemaligen Innenministers (in der Regierung von Premierminister Ljubco Georgievski (VMRO-DPMNE) – MD) Ljube Boskovski hergestellt."
"Legija und seine Mannen bedeuten eine Gefahr für die mazedonischen Sicherheitseinheiten und sie haben Angst, etwas gegen ihn zu unternehmen", fügt "Fakti" hinzu. (fp)