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Facebook drohen Klagen

23. Mai 2012

Nach dem verpatzten Börsenstart gerät das soziale Netzwerk Facebook juristisch unter Druck. Aktienkäufer reichten jetzt erste Sammelklagen ein, die US-Finanzaufsicht ermittelt.

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Facebook Börsengang Chris Cox (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Grund für die Klagen sind Medienberichte, wonach die Anleger vor dem Börsengang nicht ausreichend informiert wurden. So sollen die am Börsengang beteiligten Banken kurz vor dem Wall-Street-Debüt ihre Gewinnprognosen für Facebook gesenkt, darüber aber nur wenige ausgewählte Kunden informiert haben. Diese hätten sich dann von den Papieren getrennt, während andere Neuaktionäre den Preis dafür gezahlt hätten. Die US-Finanzaufsicht leitete vor diesem Hintergrund Untersuchungen gegen mehrere Großbanken ein, die den Börsengang organisiert haben – unter ihnen Morgan Stanley, JPMorgan Chase und Goldman Sachs.

Aktie leicht erholt

Facebook wies die Vorwürfe zurück. Ein Sprecher des US-Unternehmens erklärte, die Klagen seien "unbegründet". Die Facebook-Aktie erholte sich inzwischen ein wenig von ihrer Talfahrt der ersten Handelstage. Der Kurs stieg um 3,2 Prozent auf 32 Dollar. Damit sind die Papiere aber weiter deutlich weniger Wert als der Ausgabepreis von 38 Dollar.

jh/qu (reuters, afp,dpa)