Führender Vertreter der Kosovo-Serben schließt Unabhängigkeit aus

Belgrad, 22.7.2003, FONET, serb.

Das Mitglied des Koordinierungszentrums für Kosovo-Metohija und Abgeordnete des serbischen Bündnisses Povratak im Kosovo-Parlament, Oliver Ivanovic, hat gegenüber FONET erklärt, bestimmte internationale Kreise hätten den Eindruck gewonnen, dass Regierung und Opposition willens seien, eine mögliche Unabhängigkeit des Kosovo zu diskutieren.

"Ich möchte dazu sagen, dass dieser Eindruck, der aus inoffiziellen Gesprächen zwischen Vertretern der internationalen Gemeinschaft und bestimmten Vertretern Serbiens stammt, falsch ist. Dies ist sehr gefährlich, denn die internationale Gemeinschaft zieht daraus, basierend auf diesen Gesprächen, den Schluss, dass es keine Probleme bei der Definition des Status von Kosovo geben wird", so Ivanovic.

An welche serbische Vertreter er dabei denke, sagte er nicht, betonte aber, dass alle, die auf der politischen Bühne Serbiens etwas zu sagen hätten, Gespräche mit Vertretern der internationalen Gemeinschaft führten. Die serbische Position zu Beginn der angekündigten Gespräche zwischen Belgrad und Pristina wäre besser, wenn es keine "Meinungsverschiedenheiten" gebe. Ivanovic hob hervor, dass es unter allen relevanten politischen Parteien einen Konsens hinsichtlich des Status Kosovos gebe. Es sei sehr wichtig, wie sich die Opposition in Serbien verhalte.

Darüber hinaus wies er darauf hin, dass es hilfreich sei, den Vorschlag des Leiters des Koordinierungszentrums für Kosovo-Metohija, Nebojsa Covic, anzunehmen, eine Bestimmung in die neue serbische Verfassung aufzunehmen, mit der es untersagt werde, dieses serbische Territorium aufzugeben, denn "niemand hätte dann das Recht, etwas aufzugeben oder zu verkaufen oder irgendeiner Form der Unabhängigkeit Kosovos zuzustimmen. (MK)