Führender Vertreter der Kosovo-Serben gegen zusätzliche Befugnisse für Kosovo-Regierung

Belgrad, 31.3.2003, B92, engl., nach BETA

Oliver Ivanovic, ein ranghohes Mitglied der Versammlung des Kosovo, hat vor eine Zunahme der Spannungen gewarnt, sollte die UNMIK mit ihrer Politik der Übertragung von Befugnissen an die vorläufigen Institutionen des Kosovo fortfahren.

Ivanovic betonte: "Die weitere Radikalisierung der Beziehungen wird zu dem Abzug der Serben aus den vorläufigen Institutionen des Kosovo führen. Falls die Serben sich dazu entschließen, ihre eigene Lösung zum Problem ihres Status im Kosovo anzustreben, dann werden parallele Institutionen gebildet und das Kosovo wird de facto ethnisch geteilt".

Ivanovic warnte die internationalere Gemeinschaft vor der Möglichkeit nachteiliger Folgen und erklärte: "Die Spannungen sind derzeit nicht groß, aber sie könnten viel größer werden. Zunehmende Spannungen werden Zusammenstöße und Vertreibungen auslösen, und bislang hat die UNMIK einen hohen Grad an Ineffizienz bei der Verhinderung solcher Zusammenstöße gezeigt. Und in diesem Fall kann Serbien nicht daneben stehen und zuschauen". (MK)