Erdbeben: Katastrophe in Myanmar
Das Beben in dem südostasiatischen Land hat über 1600 Todesopfer gefordert und enorme Schäden verursacht. Die Regierung hat um internationale Hilfe gebeten. Die Auswirkungen sind auch in Thailand und Indien zu spüren.
Tempel in Trümmern
Buddhistische Mönche stehen vor einem zusammengestürzten Tempel in der Stadt Naypyitaw in Myanmar. Bei dem Beben am Freitag mit einer Stärke von 7,7 auf der Richterskala sind bisher mehr als 1600 Menschen ums Leben gekommen. Viele Gebäude liegen in Schutt und Asche.
Bedrohliche Schieflage
Bizarre Kulisse: Ein Tuk-Tuk-Fahrer transportiert einen Passagier durch die vom Erdbeben zerstörte Stadt Mandalay. Im Hintergrund ein einsturzgefährdetes, vom Erdbeben in Schräglage gebrachtes Gebäude.
Zahlreiche Opfer in Myanmar
In Myanmar erhöhte sich bis zum frühen Samstag die Zahl der offiziell bestätigten Todesopfer auf mehr als 1600. Die Militärführung sprach zudem von fast 2400 Verletzten. In der Hauptstadt Naypyidaw wurden Straßen beschädigt, wodurch sich Krankentransporte verzögerten. Verletzte wurden teilweise auf der Straße versorgt.
Militärjunta ruft Notstand aus
An dieser Straße in Naypyidaw zeigt sich die Kraft des Bebens. Die in Myanmar herrschende Militärjunta hat für sechs Regionen des Landes den Notstand ausgerufen und bat wegen der Katastrophe zudem um internationale Hilfe, wie ein Sprecher der Junta am Freitag mitteilte.
Gebäude und Hochhäuser wurden evakuiert
Auch in Thailand waren die Auswirkungen des Bebens zu spüren. Im Großraum Bangkok leben über 17 Millionen Menschen, viele davon in Hochhäusern. In der Stadt wurden Geschäfte evakuiert, zahlreiche Menschen flohen panisch aus ihren Wohnungen.
Berge aus Schutt und Schotter
Vor den riesigen Trümmerhaufen des eingestürzten Hochhauses in Bangkok wirken die Rettungskräfte auffallend klein. Die Suche nach Überlebenden und die Entfernung der Schuttberge ist eine Mammutaufgabe. Die EU hat für Thailand und Myanmar Hilfen zugesagt.
Angst und Verzweiflung
Diese Frau In Bangkok sucht nach den Erdstößen Schutz und Trost in den Armen ihres Sohnes. Das Beben versetzte die Bewohner der Millionen-Metropole in Angst und Schrecken. Mindestens zehn Bauarbeiter kamen ums Leben. Millionen Menschen wurden evakuiert. Ansonsten sind die Schäden gering. Am Samstag konnten die meisten Menschen in ihre Häuser zurückkehren.
Lebend geborgen
Ein Arbeiter trägt einen Verletzten auf dem Rücken, nachdem in Bangkok ein Gebäude nach einem starken Erdbeben zusammenfiel. Rettungskräfte sprechen von mindestens 100 vermissten Bauarbeitern. In sozialen Medien kursierte ein Video, das zeigte, wie das mehrstöckige Gebäude samt Kran in sich zusammenfiel und dabei eine Staubwolke aufgewirbelt wurde. Menschen rannten in Panik davon.
Andacht für die Opfer
Auch in Indien waren die Auswirkungen des Erbebens zu spüren. In der Millionenstadt Amritsar beten Schulkinder für die Erdbebenopfer in Myanmar und Thailand und zündeten Kerzen für sie an.