"Einzelne Zwischenfälle können Mazedonien nicht destabilisieren"
16. Mai 2003Skopje, 16.5.2003, DNEVNIK, mazedonisch
Mazedonien sei bereit, die Sicherheit des Landes nach der EU-Mission "Concordia" selbst zu übernehmen. Die Lage in den ehemaligen Krisenregionen sei im Ganzen stabil, heißt es in dem Bericht des Generalstabs der mazedonischen Streitkräfte an Staatspräsident Boris Trajkovski über die allgemeine Sicherheitslage im Staat. Teile der Grenzbrigade der Armee, die die Grenze zu Griechenland und Bulgarien kontrollieren, würden bis Ende des Jahres durch das Innenministerium übernommen und dort als künftige Grenzpolizei weiterhin die Sicherheit garantieren. Die mazedonische Armee plane in einer ersten Phase der Vernichtung der alten Waffensysteme etwa zehn defekte Panzer vom Typ T-55 zu zerstören.
Obwohl die Lage in den ehemaligen Krisenregionen noch nicht hundertprozentig sicher sei, könnten einzelne Zwischenfälle den mazedonischen Staat nicht destabilisieren, wird in dem Bericht an Präsident Boris Trajkovski seitens des Verteidigungsministers und des Innenministers Vlado Buckovski und Hari Kostov sowie des Generalstabs betont.
Bis Ende des Jahres wird die Südgrenze Mazedoniens durch Grenzpolizisten geschützt. Der vollständige Übergabeprozess zur Kontrolle der Grenzen wird bis 2005 dauern. (fp)