Einigung über parallele Schulreform in Serbien und im Kosovo offenbar bevorstehend
28. August 2002Belgrad, 28.8.2002, B92, engl.
Belgrad und die UN-Verwaltung in Kosovo haben sich darauf geeinigt, die Schulreform in der jugoslawischen Provinz parallel zu der Reform in Serbien verlaufen zu lassen, sagte heute Serbiens Sport- und Bildungsminister Gaso Knezevic. Das Kosovo-Parlament hatte während einer Debatte im Juli die serbischen Einwände zu dem Gesetz über Grund- und weiterführende Schulen ignoriert. Das serbische Bündnis "Povratak" argumentierte, das Bildungswesen sollte dem in Serbien entsprechen.
Knezevic sagte, während "geheimer" Verhandlungen mit der UNMIK habe man sich auf ein "einheitliches System" geeinigt. Der Bildungsminister erklärte, die UN-Mission sei weder auf die Einwände von "Povratak" eingegangen noch habe man eine Abmachung unterzeichnet, aber "wir beraten über ein Rahmenabkommen". "Ich hoffe, wenn die Politiker begreifen, dass es eine technische Frage für Experten ist, und wenn sie es den Experten überlassen, diese Frage zu lösen, dann wird es schneller eine Lösung geben, als wenn sich Politiker einmischen", so Knezevic. (TS)