Eigeninitiativen gegen Gewalt in Südafrika
9. Dezember 2009Noch gerade mal sechs Monate bis zum Anpfiff der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika. Und selbst kritische Beobachter geben inzwischen zu, dass das Land am Kap die Vorbereitungen besser im Griff hat als so mancher vermutet hatte. Was den Veranstaltern allerdings immer noch einige Sorgen bereitet, ist das Thema "Sicherheit". Sexualdelikte, Einbrüche, Autodiebstähle häufen sich im Kap-Staat; im Schnitt werden täglich fast 50 Menschen Opfer von Gewaltverbrechen. Südafrika hat eine der höchsten Kriminalitätsraten weltweit. Die Polizei ist damit überfordert. Und deshalb versuchen immer mehr Bürger, selbst die Initiative zu ergreifen.
Mann mit Mut
Er kann es einfach nicht vergessen – schon deshalb nicht, weil niemand genau weiß, was am 7. Januar 2005 in einer Polizeizelle in Dessau wirklich geschehen ist. In jener Nacht kam der in Deutschland geduldete Sierra Leoner Oury Jalloh bei einem Brand ums Leben. Und seitdem will sein Bekannter und Freund Mouctar Bah herausfinden, wie der mysteriöse Tod von Jalloh überhaupt geschehen konnte. Für seinen jahrelangen Einsatz wird Bah am 13. Dezember in Berlin mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte ausgezeichnet.
Die neue Stimme der Kapverden
Sie begann ihr musikalisches Leben mit 17 Jahren, als sie mit einem Chor ihre erste Aufnahme machte - heute ist Lura die neue Stimme der Kapverden. Zur Zeit ist sie auf Deutschland-Tournee und die Konzertkritiker sind begeistert von der "mitreißenden Mischung aus Tanz-Rhythmen und südeuropäischen Melodien".
Redaktion: Klaudia Pape