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KriminalitätEcuador

Ecuador im Schatten der Kartelle

8. April 2025

Ecuador, lange eines der sichersten Länder Südamerikas, droht zum Drogenstaat zu werden. 1300 Morde allein in den ersten 50 Tagen des Jahres 2025. Der Film folgt Familien einiger Mordopfer und zeigt, mit welcher Kraft sie für die Demokratie kämpfen.

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„Ecuador verwandelt sich in ein Land, in dem Stehlen und Töten ein gutes Geschäft ist“, sagt Amanda Villavicencio, Tochter des bekannten Investigativ-Journalisten und Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio Valencia. Er kämpfte gegen Korruption und Kartelle und wurde 2023 auf offener Straße erschossen. Amanda und ihre Schwester Tamia trauern um ihn, indem sie seinen Kampf fortsetzen. Eine Überwachungskamera filmt im Dezember 2024, wie vier Jugendliche, halbe Kinder noch, von Militärs verschleppt werden. Wenige Tage später findet man ihre Leichen in der Nähe eines Militärstandortes. Paul Moposita, Rapper und politischer Performancekünstler, komponiert einen Song, der die ermordeten Kinder nicht nur beklagt, sondern auch zum Widerstand gegen die Gewalt aufruft. Zusammen mit den Familien der jugendlichen Opfer demonstriert er dort, wo die Kameras die Kinder ein letztes Mal filmte. „Die größte Angst ist momentan, dass alles so bleibt, wie es ist", sagt Tamia Villavicencio. 

Der Film Ecuador im Schatten der Kartelle taucht ein in die angespannte und gewaltvolle Situation des Landes kurz vor der Präsidentschaftswahl am 13. April 2025.