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Durchschnittslöhne in Mazedonien bei etwa 189 Euro monatlich

10. März 2003

- Arbeitslosenrate bei 31,8 Prozent

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Skopje, 10.3.2003, UTRINSKI VESNIK, mazed.

Mazedonien belegt mit einem Durchschnittslohn von etwa 189 Euro den vorletzten Platz der Liste der ehemaligen jugoslawischen Republiken. Schlechter um nur drei Euro geht es lediglich Serbien mit einem Durchschnitt von etwa 186 Euro im Monat. Nach einer Untersuchung der kroatischen Tageszeitung "Vecernji list" hat Slowenien als frühere jugoslawische Republik die besten Löhne von durchschnittlich ca. 630 Euro monatlich. Besser als Mazedonien geht es sogar Bosnien und Herzegowina mit einem monatlichen Durchschnittslohn von etwa 202 Euro, obwohl dieser Staat im Krieg buchstäblich am Boden zerstört war. (...) Die Arbeitslosenrate in Mazedonien beträgt 31,8 Prozent. Nach letzten Daten des mazedonischen Statistikamtes betrug der durchschnittliche Nettolohn im Dezember letzten Jahres 11 550 Denar (ca. 189,3 - MD). Noch schlimmer ist die Tatsache, dass etwa 30 Prozent der Beschäftigten in Mazedonien keinen Lohn für Dezember bekommen haben.

Während die Hiobsbotschaften nicht abreißen wollen, behaupten viele Geschäftsleute und Politiker ständig, die Arbeitskraft in Mazedonien sei zu teuer, bzw. nicht konkurrenzfähig in der Region. Sie sei sogar eine starke Bremse für die ausländischen Investitionen im Land. (...)

Schuld sei nicht die "teure" Arbeitskraft, sondern vor allem die enorme Korruption und die Bürokratie der Verwaltung, das korrupte Gerichtswesen, die politische Unsicherheit und anderes. (fp)