Dubai protzt mit größtem Spektakel
31. Dezember 2013Das für seinen Hang zu Glamour bekannte Golfemirat war Schauplatz einer überwältigenden 30-Minuten-Show. Ehrgeiz der Organisatoren war es, das größte Feuerwerk der Welt abzubrennen. Binnen sechs Minuten sollten 500.000 Raketen und Böller von 400 verschiedenen Plätzen aus abgefeuert werden. Die Beobachter des Guinness-Buchs der Rekorde sind vor Ort.
Die Küste mit ihren vorgelagerten künstlichen Inseln sollte zudem mit einem künstlichen Falken aus Feuerwerk beleuchtet werden. Auf dem Programm stand auch ein Countdown mit Raketen sowie ein künstlicher Sonnenuntergang. Mit einer aus Feuerwerkskörpern gestalteten Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate sollte noch ein weiterer Rekord gebrochen werden, der der weltweit größten Flagge.
Samoa und Kiribati machten den Anfang
Die ersten, die das neue Jahr begrüßten, waren um 1.00 Uhr MEZ die Menschen im Pazifik-Staat Samoa und auf den Line-Inseln Kiribatis. Sowohl Samoa als auch die Line-Inseln liegen nach geografischen Gesichtspunkten eigentlich beide jenseits der internationalen Datumsgrenze und dürften demnach erst nach den Amerikanern als letzte auf dem Globus Neujahr feiern. Sie haben sich aber beide über die Datumsgrenze hinweggesetzt, die Line-Inseln schon 1995. Samoa ließ 2011 den 30. Dezember ausfallen.
Die größte neuseeländische Stadt Auckland bot ihren 1,5 Millionen Einwohnern in der Silvesternacht Strand-Ambiente mitten in der Stadt: vier Tonnen Sand wurden dort ausgeschüttet. Um kurz vor Mitternacht (12.00 Uhr MEZ) lief auf einem riesigen Display am 328 Meter hohen Sky-Turm der Countdown. Nach heftigen Regenfällen mit Überschwemmungen in den vergangenen Tagen spielte gerade rechtzeitig zum Feiern auch das Wetter mit: es gab laue Sommertemperaturen.
Zwei Stunden später hob ein ohrenbetäubender Chor von 1,6 Millionen Zuschauern am Hafen von Sydney zum gemeinsamen Countdown an. Um Punkt Mitternacht startete ein zwölfminütiges Feuerwerk für insgesamt 6,8 Millionen australische Dollar (4,4 Millionen Euro). Nach Schätzungen der Veranstalter verfolgte eine Milliarde Zuschauer das Feuerwerk im Fernsehen.
Viele Zeitzonen in Russland
Auch auf dem Roten Platz in Moskau begrüßten inzwischen Tausende Menschen das neue Jahr mit einem minutenlangen Feuerwerk. Traditionell läutete die Uhr am Spasski-Turm des Kreml den 1. Januar ein. Wegen der vielen Zeitzonen begrüßten die Menschen im Riesenreich das neue Jahr zu unterschiedlichen Zeiten.
So knallten die Sektkorken am Pazifik schon acht Stunden früher als in
der rund 10.000 Kilometer entfernten Hauptstadt. Wegen der jüngsten Terroranschläge in Wolgograd hatten viele Städte in Russland die Sicherheitsvorkehrungen drastisch erhöht oder Feiern ganz abgesagt.
Berlin im Silvester-Fieber
In der deutschen Hauptstadt Berlin wird wieder vor dem Brandenburger Tor gefeiert. Deutschlands größte Partymeile erstreckt sich auf 1,7 Kilometer entlang der Straße des 17. Juni. An 150 Ständen werden Speisen und Getränke verkauft, rund 280 Künstler sorgen für Stimmung. Die Polizei zeigt sich völlig entspannt. Rund 250 Einsatzkräfte sind rund um die Partymeile im Einsatz.
gmf/SC/gri (afp, ap, dpa)