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KatastropheDeutschland

Drei Tote bei Brand in Hamburger Krankenhaus

1. Juni 2025

Das Feuer brach nachts im Marienkrankenhaus in Hamburgs Stadtteil Hohenfelde aus. Es gab zahlreiche Verletzte.

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Sanitäter des Rettungsdienstes der Hambuger Feuerwehr warten auf ihren Einsatz
Die Hamburger Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von etwa 160 Einsatzkräften vor OrtBild: Steven Hutchings/dpa/picture alliance

Bei allen drei Todesopfern des Krankenhausbrandes in Hamburg handele es sich um Erwachsene, sagte ein Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt seien 34 Menschen verletzt worden, teilten die Einsatzkräfte der Nachrichtenagentur AFP mit.

Feuerwehrleute mit Atemschutzgerät und einem Leiterwagen arbeiten am Marienkrankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde
Das Feuer brach in einem Zimmer auf der geriatrischen Station ausBild: Steven Hutchings/dpa/picture alliance

Teile des Krankenhauses in der Millionenmetropole im Norden Deutschlands mussten wegen des Feuers in einem der Klinikgebäude evakuiert werden. Die verletzten Patientinnen und Patienten wurden teilweise in der Notaufnahme der Klinik versorgt oder in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Rettungsmaßnahmen seien inzwischen abgeschlossen, der Brand gelöscht, sagte der Sprecher am frühen Morgen.

Patienten riefen an den Fenstern um Hilfe

Das Feuer war aus noch ungeklärten Gründen im Erdgeschoss der Klinik in einem Zimmer auf der geriatrischen Station ausgebrochen. Die Abteilung ist auf die Versorgung älterer Patientinnen und Patienten spezialisiert. Danach griffen die Flammen auf den ersten Stock über. Das komplette Ausmaß des Sachschadens ist noch unklar. 

Feuerwehrleute mit Atemschutzgerät arbeiten in einem ausgebrannten Raum im Erdgeschoß im Marienkrankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde
Feuerwehrleute mit Atemschutzgerät im EinsatzBild: Steven Hutchings/dpa/picture alliance

Der vom Brand im Erdgeschoss verursachte Rauch sei in alle vier Etagen des betroffenen Gebäudes gezogen, sagte der Feuerwehrsprecher. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von etwa 160 Einsatzkräften vor Ort. Die Rettung der Betroffenen erfolgte über Drehleitern, tragbare Leitern und über die Flure mit sogenannten Fluchthauben. "An den Fenstern waren mehrere Personen, also Patientinnen und Patienten, die da um Hilfe gerufen haben", sagte der Feuerwehrsprecher. Das Feuer sei nach etwa 20 Minuten gelöscht gewesen.

Das katholische Marienkrankenhaus ist eigenen Angaben zufolge eines der größten konfessionellen Krankenhäuser Norddeutschlands. Es hat demnach rund 600 Betten und behandelt jedes Jahr etwa 93.000 Patientinnen und Patienten.

pg/AR (dpa, afp)