Harvard, die älteste und wohlhabendste Universität der Vereinigten Staaten, ist bekannt für ihre herausragenden Forschungsmöglichkeiten und ihre vielfältige, liberale Professoren- und Studierendenschaft. Doch die Universität steht unter Druck von US-Präsident Donald Trump, der ausländische Studierende ausweisen will, die sich öffentlich für Palästina einsetzen. Dies hat zu einer Atmosphäre der Angst und Selbstzensur unter den internationalen Studierenden geführt.
Auch die Lehrkräfte sind von Trumps Feldzug gegen Eliteuniversitäten betroffen. Prof. Mathias Risse, Direktor des Center for Human Rights an der Harvard Kennedy School, beschreibt die Forderungen nach Unterwerfung und Kontrolle über akademische Aktivitäten. Die Angst, öffentlich ihre Meinung zu äußern, ist weit verbreitet, da viele fürchten, dass ihr Name in einem Tweet des Präsidenten auftaucht und sie von extremistischen Gruppen wie den Proud Boys bedroht werden.