Djindjic und Covic drohen mit Forderung nach Teilung des Kosovo
26. Februar 2003Köln, 25.2.2003, TANJUG, RADIO 21
TANJUG, engl., 22.2.2003
(Der serbische Premierminister – MD) Zoran Djindjic hat heute (22.3.) erklärt, Belgrad würde eine Teilung des Kosovo unterstützen, es sei denn die Sicherheit der Serben der Provinz sei gewährleistet. Der serbische Premier sagte gegenüber der Londoner TIMES, die Unterstützung des Westens sei notwendig zum Schutz der Kosovo-Serben (MK)
TANJUG, engl. 23.2.2003
Der Vorsitzende des Belgrader Koordinierungszentrums für Kosovo, Nebojsa Covic, hat heute (24.2.) erklärt, die serbische Regierung sei auf einen Dialog mit Pristina vorbereitet, aber nicht auf die Initiative für die Unabhängigkeit der Provinz. Sollte die internationale Gemeinschaft diese unterstützen, würde Belgrad sofort die Teilung Kosovos in zwei Entitäten mit zwei lokalen Regierungen verlangen, so Covic gegenüber BK-Television. (MK)
RADIO 21, engl., 24.2.2003
"Kosova (sic) darf nicht für die innenpolitischen Probleme Serbiens benutzt werden". Das erklärte UNMIK-Chef Michael Steiner heute (24.2.) in Prishtina. Steiners Aussage war eine Reaktion auf die Erklärungen des serbischen Premierministers Zoran Djindjic und seines Stellvertreters Nebojsa Covic über die Schaffung eines serbischen Mini-Staates in Kosova und ein Einschleppen des Krieges von Kosova in das Presheva-Tal (Presevo-Tal – MD)
"In jüngster Zeit haben wir mehrere Forderungen und öffentliche Erklärungen serbischer Vertreter zu Mini-Staaten, die Teilung Kosovas und die Rückkehr der jugoslawischen Armee gehört, aber die Positionen von Washington, Brüssel und sogar Moskau über den einzuschlagenden Weg sind deutlich und richten sich nach der Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates", so Michael Steiner. (MK)