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Direktinvestitionen in Bulgarien um 40 Prozent zugenommen

1. Dezember 2003
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Sofia, 1.12.2003, 1237 GMT, RADIO BULGARIEN, deutsch

Offiziellen Angaben der Bulgarischen Nationalbank zufolge belaufen sich die direkten ausländischen Investitionen bis September diesen Jahres auf knapp 870 Millionen Dollar. Zu diesem Thema veröffentlicht heute (1.12.) die Sofioter Tageszeitung "24 Stunden" einen Artikel.

Diese Zahl liegt um etwa 40 Prozent über dem Umfang für das Vergleichzeitraum 2002. Wie der Vorsitzende der bulgarischen Agentur für ausländische Investitionen, Plamen Esekiew, erklärte, gehören zu dieser Summe die 350 Millionen Dollar aus dem Verkauf der bulgarischen Sparkasse DSK an die ungarische OTP nicht. Das bedeutet, dass die Gesamtsumme bis Oktober 1,2 Milliarden Dollar erreicht. Mehr als die Hälfte der direkten ausländischen Investitionen aus den letzten elf Jahren sind im Zeitraum 2001-2003 getätigt worden. Nun erwartet die bulgarische Privatisierungsagentur, dass noch zwei große Privatisierungsgeschäfte im nächsten Jahr abgeschlossen werden können. Das sind der Verkauf der bulgarischen Telekommunikationsgesellschaft BTK und des Zigarettenherstellers Bulgaratabak. Rechne man die Einnahmen aus diesen zwei Geschäften dazu, wird der Anteil der ausländischen Investitionen am BIP des Landes acht Prozent erreichen, wie es in Tschechien, der Slowakei und Ungarn der Fall ist. Die größten Investitionsgeschäfte tätigten SIMENS, IBM, DaimlerChrysler und Erixon. Mehr als die Hälfte der ausländischen Investitionen sind mit Standort der Hauptstadt Sofia, schreibt die "24 Stunden" weiter. Daher zitiert das Blatt den Kommentar der Sofioter Gemeinde gegen die Senkung der Haushaltmittel für Sofia im kommenden Jahr. Sie sollen um etwa 50 Millionen Euro weiniger sein als im laufenden Jahr. Die Begründung des Finanzministers ist, dass diese Summe von ausländischen Investitionen kompensiert werden kann. (fp)