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Die Jagd auf Seltene Erden im Kongo

Jörg Brase
11. September 2025

Im Osten von Kongo kontrolliert die Rebellengruppe M23 die Kivu-Provinzen und den Zugang zu Seltenen Erden. Besonders Coltan ist wichtig für die globale Digitalisierung, denn die Nachfrage aus Europa und den USA ist groß.

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Krieg um Rohstoffe im Kongo

Die Bergarbeiterstadt Rubaya liegt auf 2000 Metern Höhe in den Bergen im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Ein lauter, überfüllter, verdreckter Ort, Sammelbecken für 10 Tausende Glücksritter und arme Kriegsflüchtlinge.

Im Boden gibt es Coltan, ein Mineral, das für die globale Digitalisierung unverzichtbar ist.

 

Die Minen, in denen das Coltan abgebaut wird, sind heiß, eng und staubig. Die Gegend wird von der Rebellengruppe M23 kontrolliert, die sich einen blutigen Machtkampf mit der Regierung in Kinshasa liefert. In den Minen schuften Menschen wie Elisha Gabriel. Er kommt trotz der Plackerei kaum über die Runden.

 

„Die, die reich werden, sind nur die Landbesitzer. Wem dort oben in der Minengegend Land gehört, der wird reich, aber nicht wir. Wir kommen von weit her, für uns ist es schwer, hier zu überleben“, sagt er.

Verdienen am Geschäft mit den Seltenen Erdentut vor allem auch das benachbarte Ruanda, das offenbar seine Finger beim Abbau mit im Spiel hat.