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"Die Beziehungen zu Russland haben Vorrang für Mazedonien"

8. Dezember 2004

- Außenminister Sergej Lawrow in Skopje

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Skopje, 8.12.2004, MIA, mazed.

Russland und Mazedonien unterhalten eine historische, gute, freundschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit. Der Fokus der künftigen bilateralen Zusammenarbeit sollte in Richtung einer verbesserten wirtschaftlichen Zusammenarbeit konzentriert werden, erklärten die Außenminister beider Länder Sergej Lawrow und Ilinka Mitreva auf einer Pressekonferenz in Skopje. Die mazedonische Chediplomatin erklärte, sie habe mit dem russischen Amtskollegen Lawrow über die politische, wirtschaftliche Zusammenarbeit, über die Lage in der Region sowie über internationale Fragen gesprochen. "Die Beziehungen zu Russland haben Vorrang für Mazedonien", so Mitreva.

"Es ist für Januar nächsten Jahres eine dritte Begegnung der Regierungskommissionen über die Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik vereinbart worden. Beide Seiten werden bald eine Vereinbarung zur Regulierung der Schulden der Ex-Sowjetunion gegenüber Mazedonien unterzeichnen", erklärte die mazedonische Außenministerin.

Der russische Chediplomat Lawrow kündigte seinerseits die Unterzeichnung von mehreren bilateralen Vereinbarungen über die wirtschaftliche, militär-technische, kulturelle und andere Arten der Zusammenarbeit während des nächsten Besuchs von Ministerin Mitreva in Moskau an. (...)

Eines der Themen bei den Gesprächen Mitreva-Laworw war auch die Möglichkeit der Eröffnung von Kulturzentren in Mazedonien und Russland. Die Feierlichkeiten anlässlich der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 10 Jahren waren beiden Ministern zufolge eine Bestätigung der Freundschaft und der Zusammenarbeit zwischen Mazedonien und Russland.

Beide Minister unterzeichneten heute (8.12.) in Skopje einen Plan über die künftigen Konsultationen zwischen den beiden Außenministerien für die nächsten zwei Jahre. Minister Laworw erklärte, der mazedonische Präsident Branko Crvenkovski habe die Einladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin angenommen, an den Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jahrestags der Befreiung vom Faschismus im nächsten Jahr in Moskau teilzunehmen. (fp)