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Die Ölpest im Golf von Mexiko und die Folgen

7. Mai 2010

Streit um Bohrlizenzen vor US-Pazifikküste +++ 41 Jahre nach der Santa-Barbara-Ölpest +++ Fischer in Louisiana und Missisippi zwischen Hoffen und Bangen

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Die brennenden Reste der Bohrinsel 'Deepwater Horizon' am 21. April 2010. (Foto: AP)
Die brennenden Reste der Bohrinsel 'Deepwater Horizon' am 21. April 2010Bild: AP

Eine solche Katastrophe wie im Golf von Mexiko werde es in Kalifornien nicht geben, tönte Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger in dieser Woche. Kein Wunder: Seit der Ölkatastrophe von Santa Barbara vor mehr als 40 Jahren hat sich der Bundesstaat Kalifornien gegen die Förderung von Rohöl an der Küste des Landes ausgesprochen. Trotzdem gibt es rund 40 Ölbohrinseln vor der Küste von Santa Barbara. Ihre Lizenzen wurden von der Bundesregierung in Washington erteilt, weil sie außerhalb der Drei-Meilen-Zone liegen, in der kalifornisches Recht gilt. Auch hier ist die Gefahr einer Umweltkatastrophe sehr real. Und die Umweltschützer prangern die Vergabe von Bohrrechten durch die US-Regierung in Washington schon seit langem an.

Die Lehren von Santa Barbara

Vor rund 41 Jahren gab es die erste große Öl-Katastrophe in den USA, vor der Küste von Santa Barbara. Heute tuckern kleine Fischerboote durch den idyllischen Hafen der Stadt am Pazifik. Nichts erinnert mehr an die Ölpest von 1969, als 100.000 Barrel Rohöl die Küste verseuchten. Damals entstand Kaliforniens mächtige Umweltschutz-Bewegung.

Zwischen Ohmacht und Resignation

Greg ist Fischer in Venice, einem kleinen Nest im Missisippi-Delta. Er hat erlebt, wie vor zwei einhalb Wochen die Ölbohrinsel 'Deepwater Horizon' explodierte und in Flammen aufging. In 'Fokus Amerika' erzählt der Fischer, wie er und seine Berufs-Kollegen die Katastrophe als ohnmächtige Zeugen seitdem verfolgen.

Redaktion: Mirjam Gehrke und Thomas Kohlmann