Deutscher Bundestag will freie und friedliche Wahlen im Sudan
26. März 2010Der frühere südafrikanische Präsident Thabo Mbeki hat sie als Schicksalswahlen für ganz Afrika bezeichnet. Gemeint hat Mbeki die am 11. April stattfindenden Wahlen im Sudan. Mbeki, der für die Afrikanische Union über die Einhaltung des Waffenstillstandsabkommens zwischen dem lange Zeit Bürgerkriegszerütteten Nord- und Südsudan wacht, hat Angst: wenn diese Wahlen schief gehen, also nicht frei und fair verlaufen, dann könne auf dem ganzen Kontinent Afrika Einiges schief gehen. Eine Angst, die auch ein überfraktionelles Bündnis deutscher Parteien umtreibt. Weshalb der Bundestag jetzt die deutsche Regierung aufgefordert hat, sich aktiv für freie und faire Wahlen im Sudan einzusetzen.
Unterschlagung?
485 Millionen Dollar stellten die Vereinten Nationen im vergangenen Jahr für Nahrungsmittel bereit, die eigentlich die Menschen am Horn von Afrika erreichen sollten. Aber laut einem UN-Bericht sollen gerade mal die Hälfte der an Somalia gelieferten Lebensmittel bei den Bedürftigen ankommen. Der Rest, so der Bericht, versickere in dunklen Kanälen. Die Hilfswerke könnten dies offenbar - trotz Kontrollen - nicht verhindern.
Slum TV
Armut, Gewalt und Dreck - für die Bewohner im Slum ist das der oft bittere Alltag. Das ist auch in Mathare so, dem größte Slum von Nairobi. Geschätzte 700.000 Menschen leben hier in Wellblechhütten, zwischen offenen Abwasserkanälen und Müllhalden. Und nicht immer geht es friedlich zu. Eine Gruppe junger Menschen versucht deshalb die verschiedenen ethnischen Gruppen in Mathare zu versöhnen - mit Hilfe von Kamera, Mikrofon und Leinwand. So bringen sie etwas Frieden in den Slum und ermöglichen sich selbst die Chance auf ein neues Leben.
Redaktion: Klaudia Pape