Deutsche Rotkreuzhelfer in Pakistan
23. September 2010Seit Wochen sind Helfer aus aller Welt in den Überschwemmungs-Gebieten Pakistans im Einsatz. Und viele von ihnen haben sich mit der Flutwelle vom Nordwesten des Landes bis in den Süden bewegt. Eines der Kernprobleme für die Überlebenden ist die Frage, wie sie an sauberes Trinkwasser kommen. Und einer, der dieses Problem zu lösen versucht, ist Claus Muchow aus dem Münsterland. Er baut mit seinem Rot-Kreuz-Team aus Deutschland Wasser-Aufbereitungsanlagen für die Flutopfer. Wir haben ihn in der Provinz Sindh im Süden Pakistans einen Tag lang begleitet.
Indiens Ängste vor dem Scheitern
Der Countdown läuft: In zehn Tagen, am 3. Oktober, sollen in Neu Delhi die Commonwealth-Spiele beginnen. Doch die Vorfreude auf diese 'olympischen Spiele' des ehemaligen britischen Weltreichs ist in Indiens Hauptstadt verflogen. Unzumutbare Verhältnisse im Dorf der Athleten, die Angst vor Terror-Anschlägen und der Zusammenbruch einer Fußgängerbrücke neben dem zentralen Nehru Stadion - die Spiele drohen zum Desaster zu werden. Und schon jetzt schieben sich die Politiker in Delhi gegenseitig den Schwarzen Peter zu.
Gefährliche Hausgeburten in Tadschikistan
Jedes Jahr sterben weltweit mehrere hunderttauend Frauen während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihres Kindes. Bis 2015 soll die Müttersterblichkeitsrate im Vergleich zu 1990 um drei Viertel gesenkt werden. Staatliche Programme diesbezüglich sind in vielen Ländern erfolgreich. Auch in Tadschikistan soll das ehrgeizige UN-Millenniumsziel verwirklicht werden, die Müttersterblichkeit deutlich zu senken. Die Ausstattung von Entbindungskliniken soll verbessert werden, das medizinische Personal eine bessere Ausbildung erhalten. Außerdem wollen die tadschikischen Behörden die Bevölkerung besser über den Schutz der Gesundheit von Mutter und Kind informieren. Doch trotz aller Bemühungen ist die Bilanz mehr als durchwachsen.
Redaktion: Esther Broders und Thomas Kohlmann