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Deutsche Bahn will Gewinn steigern

11. Dezember 2012

Das Unternehmen hat sich hohe Ziele gesetzt: Medienberichten zufolge strebt die Deutsche Bahn bis 2017 einen Gewinn von rund vier Milliarden Euro an.

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ARCHIV - Die Gebäude am Potsdamer Platz in Berlin spiegeln sich in der Konzernzentrale der Deutschen Bahn AG (Foto vom 11.1.2001). Die in der Bespitzelungsaffäre bei der Telekom ins Visier geratene Firma Network Deutschland soll laut «Handelsblatt» auch für die Deutsche Bahn gearbeitet haben. Der bundeseigene Konzern habe «eine Geschäftsbeziehung» mit dem Berliner Unternehmen bestätigt, das auf Kommunikationssicherheit in Firmen spezialisiert ist, berichtet die Zeitung (Dienstag, 03.06.2008). Beim Kampf gegen Korruption habe die Bahn «in Einzelfällen im Rahmen des rechtlich Zulässigen auch externen Sachverstand in Anspruch genommen», zitiert das Blatt einen Sprecher. Foto: Jens Kalaene dpa/lbn (zu dpa 0294) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bild: picture-alliance/dpa

Vier Milliarden Euro - das ist die Zielmarke für Bahnchef Rüdiger Grube. Am Mittwoch (12.12.2012) will er die mittelfristige Finanzplanung dem Aufsichtsrat präsentieren. Danach soll der Gewinn des Unternehmens von 2,7 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2012 auf vier Milliarden Euro gesteigert werden, berichtet das "Handelsblatt". Danach will Grube die Nettoinvestitionen von jetzt 3,8 auf 4,5 Milliarden Euro steigern. Die Deutsche Bahn wollte den Bericht nicht kommentieren. Man äußere sich nicht öffentlich zu mittelfristigen Finanzplanung, sagte eine Sprecherin.

Erwartete Mehrkosten für das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 werden laut Grube die Bilanzen der nächsten Jahre nicht verderben. "Die zusätzlichen Belastungen verteilen sich ja über viele Jahre", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Kunden sind nicht gerade begeistert

Die Euphorie über den geplanten Rekordgewinn hält sich bei den Kunden der Deutschen Bahn aber in Grenzen: Erst am Sonntag hatte die Bahn die Fahrkartenpreise um 2,8 Prozent erhöht. Eben solche Preisanstiege und die stetig steigenden Netzentgelte für die Konkurrenten der Bahn würden zum angestrebten Gewinn beitragen, meldet das "Handelsblatt".

Netzentgelte müssen andere Schienennutzer, wie die Konkurrenten Veolia oder der Hamburg-Köln-Express an die Deutsche Bahn zahlen. Auch für die Nutzung der Bahnhöfe muss die Konkurrenz zahlen. Letzteres dürfte der Deutschen Bahn für die kommenden fünf Jahre Einnahmen von 260 Millionen Euro erbringen.

rbr/wen/kle (dap, afp, Handelsblatt)