Der Volcán de Fuego in Guatemala spuckt wieder Feuer
Hunderte Evakuierungen, gesperrte Straßen und geschlossene Schulen nach dem Ausbruch des Volcán de Fuego nahe Guatemala-Stadt. Behörden bereiten die Menschen auf weitere Einschränkungen vor.
Gewaltige Rauchsäule über Volcán de Fuego
Erst kam Rauch und Asche aus dem Krater des aktiven Volcán de Fuego. Danach schleuderte der über 3500 Meter hohe Vulkan glühend rote Lava weitere 7000 Meter in die Höhe. Guatemala liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Immer wieder kommt es hier zu Erdbeben und vulkanischer Aktivität.
Evakuierungen nach Vulkanausbruch
Hunderte Menschen mussten nach dem Vulkanausbruch des Volcán de Fuego in Sicherheit gebracht werden. Erst im Jahr 2018 waren bei einem verheerenden Ausbruch des Vulkans mindestens 215 Menschen ums Leben gekommen und hunderte vermisst gemeldet.
Hunderte Menschen in Notunterkünften
Fünf Ortschaften in den Departements Chimaltenango, Escuintla und Sacatepequez seien bereits evakuiert worden, meldet der Sprecher des Nationalen Koordinators für die Katastrophenvorsorge in Guatemala, Juan Laureano. Viele Bewohner der Region haben den jüngsten Ausbruch des Vulkans deutlich in Erinnerung und verlassen bereitwillig ihr Zuhause.
"Wir gehen lieber weg"
Auf grünen Pritschen ruhen sich die Evakuierten in einem Gemeindegebäude in der betroffenen Region aus. "Wir gehen lieber weg, als später über den Tod aller Menschen im Dorf zu trauern", berichtet eine 25-Jährige, die ihr Zuhause wegen des Ausbruchs verlassen musste, der Nachrichtenagentur AFP.
Straßen bleiben vorerst gesperrt
Polizisten riegeln Straßen rund um das Risikogebiet ab, auch die Nationalstraße 14 wird gesperrt. Etwa 39 Schulen bleiben aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die zuständigen Behörden bereiten die Menschen aufgrund der anhaltenden Vulkanaktivität auf weitere Evakuierungen vor.
Vulkan unter Beobachtung
Polizisten beobachten die Vulkanaktivität des Volcán de Fuego aus der Ortschaft El Rodeo einige Kilometer südlich des aktiven Kraters. Immer wieder gab es in den letzten Jahren Massenevakuierungen wegen des Vulkans, unter anderem im März dieses Jahres. Evakuierungen werden inzwischen frühzeitig eingeleitet, um Katastrophen zu verhindern.