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Der lange Schatten der Korruption

Redaktion: Thomas Kohlmann16. Dezember 2008

Im schlimmsten Fall droht Taiwans Ex-Präsident Cheng eine lebenslange Haftstrafe. Je nachdem, wie der Prozess gegen ihn wegen Geldwäsche und Korruption ausgehen wird.

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Chen nach seiner Verhaftung am 11. November 2008Bild: AP

Der ehemalige Oppositionspolitiker sieht sich als Opfer der von ihm bekämpften Kuomintang, die Taiwan bis zu Chens Wahlsieg im Jahre 2000 mit harter Hand regierte. Geldwäsche und Korruption - das wird dem ehemaligen Parteichef der DDP, der von 2000 bis 2008 Präsident der Inselrepublik war, vorgeworfen. Chen hatte stets die Eigenständigkeit Taiwans betont und mit seiner auf Unabhängigkeit ausgerichteten Politik die Machthaber in Peking provoziert. Nach einer Reihe von Skandalen war Chen schließlich im eigenen Lande so unbeliebt, dass sein Konkurrent von der Kuomintang, Ma Ying-jeou, einen klaren Wahlsieg einfuhr und die Nachfolge Chens als Staatspräsident am 20. Mai 2008 antrat. Ma hat seitdem die Beziehungen zu China erheblich verbessert und nach dem Abschluss mehrerer Abkommen mit Peking dafür gesorgt, dass es wieder einen regelmäßigen Schiffs- und Flugverkehr zwischen der Insel und dem Festland gibt.

Kinder sitzen in zerstörtem Haus nach Zyklon Nargis in Myanmar
Bild: AP

Birma sechs Monate nach dem Wirbelsturm Nargis

Mehr als sechs Monate, nachdem der Wirbelsturm Nargis weite Teile Birmas verwüstet hat, sind noch immer viele Menschen auf Hilfslieferungen angewiesen. Zehntausende im Irrawaddy-Delta leben noch immer in provisorischen Unterkünften aus Bambusstäben und Plastikplanen und haben keine Aussicht darauf, in absehbarer Zeit ein festes Dach über dem Kopf zu haben. Doch wenigstens werden mittlerweile die Hilfslieferungen der humanitären Organisationen vom Militär-Regime nicht mehr behindert.
Der Japanische Ministerpräsident Taro Aso
Japans Premier Taro AsoBild: AP

Japans Premier Aso und die Kanjis

Der Regierungschef blamiert sich seit Wochen immer wieder mit seinen mangelnden Kenntnissen der Schriftzeichen seines Landes. Die Japaner haben ihm bereits den Beinamen KY-Premier gegeben, was man entweder als „Keizai ga wakaranai“ (nichts von der Wirtschaft verstehen) oder aber als „Kanji ga yomenai“ (unfähig sein Kanji zu lesen) deuten kann.