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Der globale Organhandel

Mariel Müller
19. April 2025

Das Angebot wirkt seriös: Ein neues Leben ohne Dialyse – eine Spenderniere in wenigen Wochen. Hoffnung für Schwerkranke, die auf ein neues Organ warten?

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Dahinter steckt allerdings ein Netzwerk international gesuchter Organhändler. Wir haben über Monate die Spur der Organ-Connection verfolgt. Im Zentrum steht eine Transplantationsklinik im kenianischen Eldoret, wo vor allem Patienten aus Deutschland und Israel auf Spender aus Kaukasus-Staaten wie Aserbaidschan treffen. Außerdem sind es junge Kenianer, die sich einreden lassen, dass sie mit 4000 Euro für eine Niere ein gutes Geschäft machen.

Die Empfänger zahlen bis zu 200.000 Euro an die Organhändler. Es deutet vieles darauf hin, dass die örtlichen Behörden wegschauen und die Politik das Business deckt. Eine Koproduktion der DW mit dem ZDF und „Der Spiegel“. 

Nach unserer Berichterstattung hat der kenianische Gesundheitsminister Aden Duale am 17. April vor Journalisten erklärt, dass die Nierentransplantationen im Mediheal-Krankenhaus eingestellt worden seien. Eine neue Untersuchungskommission sei eingerichtet worden, um alle Nierentransplantationen zu untersuchen, die in den vergangenen fünf Jahren im Mediheal-Krankenhaus durchgeführt wurden.

Mariel Müller, DW Ostafrika-Büroleiterin
Mariel Müller Internationale Sonderkorrespondentin@_MarielMueller
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